Wenn ich durch eine gerichtliche Bestellung den Auftrag erhalte, auf eine einvernehmliche Lösung zwischen zwei Parteien hinzuwirken, ist es mir wichtig, jeden Beteiligten zu verstehen. Damit ich wie eine Übersetzerin vermitteln kann, um im nächsten Schritt – und das passiert gar nicht so selten – eine gemeinsame Lösung zu verhandeln.
Im Coaching unterstütze ich meine Klientinnen dabei, die Vergangenheit zu verstehen, die Gegenwart zu klären und die Zukunft zu gestalten. Immer hilfreich ist ein empathisches Erkunden von Ressourcen und Möglichkeiten.
Das Konfliktthema habe ich mir gefühlt nicht ausgesucht. Es hat mich gefunden. Damit bin ich sehr einverstanden, denn in diesem Lernfeld sehe ich inzwischen ein enormes Potenzial. Allein die Erkenntnis, dass Konflikte oft viel mehr mit uns selbst zu tun haben als uns bewusst ist, kann die Sichtweise völlig verändern. Und einen Berg versetzen. William Ury, Psychologe aus Harvard und Mitbegründer des Harvard Negotiation Project, sagte einmal: „My passion is peace.“ Das geht mir genauso.